Hautkrebsscreening
Die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung (Hautkrebsscreening) ist unser wichtigstes Verfahren zur frühzeitigen Erkennung von hellem und schwarzem Hautkrebs und deren Vorstufen.
Hierbei wird das gesamte Hautorgan inklusive Kopfhaut, Fußsohlen und der einsehbaren Schleimhäute ohne optische Hilfsmittel untersucht. Erscheinen Sie möglichst ungeschminkt sowie ohne Nagellack im Bereich der Hände und Füße. Verzichten Sie bitte auch auf aufwendige Frisuren, um eine uneingeschränkte Beurteilung zu ermöglichen.
Die Untersuchung wird für alle Patienten ab dem 35. Lebensjahr empfohlen und im Abstand von 2 Kalenderjahren durch die gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Einige Kassen bieten die Hautkrebsvorsorge bereits vor dem 35. Lebensjahr oder unter bestimmten Voraussetzungen in kürzeren Intervallen an. Für näherere Informationen wenden Sie sich an Ihre Krankenversicherung!
Außerdem besteht die Möglichkeit den Hautcheck außerhalb der vorgesehenen Intervalle auch als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) durchzuführen. Wir beraten Sie hierzu gern!
Zur Unterstützung nutzen wir folgende Verfahren:
Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie):
Die Dermatoskopie ist ein nichtinvasives und einfaches Untersuchungsverfahren, das insbesondere zur Früherkennung von bösartigen Tumoren der Haut eingesetzt wird. Hierbei wird die Haut mit einem Mikroskop unter Zuhilfenahme von polarisiertem Licht bis in tiefere Schichten betrachtet. Hautveränderungen, insbesondere Pigmentflecken, können mittels Dermatoskop um das Zehnfache vergrößert werden, was eine genauere Diagnosestellung ermöglicht. Diese Leistung wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Computerassistierte digitale Dermatoskopie (Videodermatoskopie):
Die Videodermatoskopie ist ein modernes Verfahren zur Untersuchung, photographischen Dokumentation und diagnostischen Bewertung von Pigmentmalen. Mit einer Spezialkamera werden die Pigmentmale in starker Vergrößerung aufgenommen, die Bilder digital gespeichert und mittels computergestütztem Analyseprogramm (KI) ausgewertet. Bei nachfolgenden Kontrolluntersuchungen können bereits kleinste Veränderungen der Pigmentmale genau festgestellt werden. So können auffällig veränderte Pigmentmale besonders frühzeitig erkannt und entfernt werden. Unnötige operative Entfernungen können so oft vermieden werden. Die Kosten dieser Zusatzuntersuchung werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. Sie ist allerdings nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten und wird daher als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) durchgeführt. Gelegentlich werden aber Teilbeträge im Nachgang erstattet. Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer Krankenversicherung bezüglich der Kostenübernahme!
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