Haarausfallbehandlung

Panthenolinjektion bei Haarausfallerkrankungen

Panthenol (Provitamin B5) ist vor allem für Glanz und Fülle des Haares zuständig. Es bindet die Feuchtigkeit im Bereich der verhornenden Hautanhangsgebilde und fördert sichtbar das Haarwachstum. Das Provitamin B5 ist eine chemische Verbindung, die im menschlichen Körper in Pantothensäure (Vitamin B5) umgewandelt wird und so seine Wirkung entfaltet. Der Wirkstoff wird über einen Zeitraum von 3 Monaten in 2-wöchigen Abständen in den Oberarmmuskel gespritzt. Unterstützend sollte eine Nahrungsergänzung mit Zink- bzw. Biotinpräparaten erwogen werden.

Bei folgenden Haarerkrankungen kann eine Panthenolbehandlung die Beschwerden verbessern:

 

  • brüchiges, sprödes Haar
  • dünnes, trockenes Haar
  • diffuser Haarausfall, ggf. unterstützend bei hormonellem Haarausfall

 

Bitte beachten Sie, dass diese Leistung nicht durch die Krankenkassen übernommen wird. Wir beraten Sie hierzu gern!

Platelet-Rich-Plasma (PRP)/Eigenbluttherapie

Die PRP-Behandlung ist eine Form der Eigenbluttherapie, bei der sogenanntes PRP (Platelet-Rich-Plasma oder Plättchen- bzw. Thrombozytenreiches Plasma) aus körpereigenem Blut gewonnen und aufbereitet wird. Die Wachstumsfaktoren im plättchenreichen Plasma sind sowohl für die Bildung von Kollagen und Hyaluronsäure in der Haut wichtig, als auch für die Reparatur unserer Haarepithelien und die Neubildung von Blutgefäßen. Erblich bedingt, durch Stresseinfluss und andere Umweltfaktoren können sich die Blutgefäße der Kopfhaut zurückbilden.

 

Dies hat zur Folge, dass die Haare schlechter mit Nährstoffen, Sauerstoff und haarwuchsfördernden Supplementen versorgt werden können. Die Haarfolikel schrumpfen oder sterben ganz ab. Durch die PRP-Behandlung ist es allein durch die Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungsprozesse möglich, den Haarausfall zu reduzieren und das natürliche Haarwachstum zu fördern.

 

Die im PRP enthaltenen Wachstumsfaktoren aktivieren die Stammzellen an den Haarfollikeln so, dass diese in einen aktiven Zustand übergehen und mit der Haarneubildung beginnen. Darüber hinaus wird die Durchblutung um die Haarfollikel herum stimuliert, was zu vitalerem und kräftigerem Haarwachstum führt. Das Verfahren stellt eine natürliche und wenig invasive Behandlungsmethode dar, bei dem der Wirkstoff aus dem eigenen Körper gewonnen wird. 

 

Folgende Haarausfallformen können auf eine PRP-Behandlung ansprechen:

 

  • Androgenetische Alopezie von Mann und Frau (hormoneller/erblicher Haarausfall)
  • Diffuse Alopezie (sog. telogenes Effluvium) nach Infekten, Operationen, psychischen Stress- und Anspannungszuständen, Medikamentengabe
  • Alopezia areata (Kreisrunder Haarausfall)

Ähnlich wie bei einer herkömmlichen Blutentnahme wird dem Patienten für die Herstellung von körpereigenem PRP ca. 10 ml Blut aus der Armvene entnommen. Das plättchenreiche Plasma befindet sich  zunächst gleichmäßig verteilt im entnommenen Blut. Das Eigenblut wird nun in einer Zentrifuge aufbereitet, um das plättchenreiche Plasma von den übrigen Blutbestandteilen zu separieren und mittels einer stabilen Trennschicht abzusetzen. Über ein geschlossenes System kann das resuspensierte PRP schließlich entnommen und in die zu behandelnden Stellen injiziert oder mittels Mikroneedling eingeschleust werden.

 

Eine Kombinationstherapie mit anderen haarwuchsfördernden Therapien wie Nährstoffsupplementierung, lokaler Minoxidilbehandlung oder lokaler bzw. systemischer Finasteridtherapie sind möglich und können die Resultate weiter verbessern. 

 

Bei der androgenetischen Alopezie ist erfolgreiche Behandlung ist nur solange möglich wie noch verbliebene Haare im entsprechenden Bereich wachsen. Ist bereits ein vollständiger Haarverlust (teilweise oder gänzliche Glatzenbildung) aufgetreten, kann hier nur noch eine Haartransplantation erwogen werden.

Es wird eine Kurbehandlung mit 3 Behandlungssitzungen im Abstand vom 4 Wochen empfohlen, sowie eine Auffrischung je nach Befund 1 x jährlich. Nach erfolgter Behandlung sind Sie im Allgemeinen nach 24 Stunden wieder voll gesellschaftsfähig. Leichte Schwellungen und Blutergüsse können auftreten, klingen aber meist schnell wieder ab. Unverträglichkeiten sind nicht bekannt, da es sich um körpereigenes Material handelt.

 

Bitte beachten Sie, dass diese Leistungen nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Wir beraten Sie hierzu gern! Weiterführende Informationen zur Behandlungsmethode finden Sie auch unter "Ästhetik".

Microneedling (Medical Needling)

Das Microneedling  ist eine minimalinvasive therapeutische Möglichkeit zur sogenannten Kollageninduktionstherapie (CIT), bei der es durch das Setzen gezielter mikrofeiner Einstiche (250/cm²) um die Haarwurzeln in der oberen Hautschicht zur Ausschüttung zahlreicher Wachstumsfaktoren, zum Anschub von Regenerationsprozessen sowie zur Durchblutungsförderung kommt. Zudem können über die geöffneten Mikrokanäle effektiv haarwuchsfördernde Wirkstoffe in die Haut eingeschleust werden.

Wir nutzen ein elektrisches Microneedling-Gerät mit variabler Nadellänge von 0,25 bis 2,5 mm. Eine Oberflächenanästhesie mit Lidocain-Creme wird je nach Schmerzempfindlichkeit ab 0,5 bis 0,75 mm Nadellänge empfohlen. Während der Behandlung kommt es zu Mikroblutungen, die sich schnell zurückbilden. Im Anschluss können hochwirksame Seren mit Vitaminen, Peptiden und Spurenelementen zur Wachstumsförderung eingeschleust werden. Danach ist die Haut leicht gerötet und stärker durchblutet. Dabei tritt häufig ein Wärmegefühl auf, das jedoch schnell nachlässt. Die anschließenden Regenerationsprozesse vollziehen sich aktiv innerhalb 6-8 Wochen. 

 

Eine Kombinationsbehandlung mit Platelet-Rich-Plasma (PRP)/Eigenblut ist ebenfalls möglich und kann das Behandlungsergebnis weiter verbessern. Eine Behandlungskur sollte mindestens 3, je nach Ausdehnung des Befundes weitere Sitzungen umfassen und im jährlichen Rhythmus aufgefrischt werden.

 

Wir beraten Sie gerne individuell ausführlich über die Behandlungsmöglichkeiten. Bitte beachten Sie, dass die genannten Verfahren keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen sind! Weiterführende Informationen zur Behandlungsmethode finden Sie auch unter "Ästhetik".

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